Ein bunter Blick auf die uns bekannten neuntausendachthundert Vogelarten.
Gesucht und gefunden, gesammelt und benannt. So beflügelt wie die Brücken in uns,
vom Laufen zum Fliegen. Noch gibt es Bäume, auf die wir steigen können, noch
Vogelwelten in die wir einkehren. So freudig der Ruf einer Entdeckung, so traurig die
Hülle seiner Erinnerung. So fremd auch die Namen der Entdecker, die nicht nur in Büchern ihrer Forschung weiterleben. Um das Liebste stets bei sich zu haben, hat der Mensch sich Aufbewahrungsorte geschaffen. Der kleinste dieser Orte sei ein Menschenherz, größer
bekanntlich sein Gehirn. Auf die Frage eines Kindes, warum es so viele Vögel gäbe,
hörte es die Antwort: Allein zu unserer Freude Kind, nur um uns zu erstaunen Kind,
und um der Vergänglichkeit wegen.